Service Letzte Änderung: 20.10.2022 13:29 Uhr Lesezeit: 2 Minuten

Fünf Fragen an … Peter Schürmann von Grundsätze Wirtschaftlichkeit

Peter Schürmann leitet die Abteilung "Grundsätze Wirtschaftlichkeit". Bei der Arbeit ist viel Fachwissen gefragt und interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Tagesordnung. Im Interview erzählt der Jurist von den vielfältigen Aufgaben:

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© KV Nordrhein

In fünf Sätzen: Was macht Ihre Abteilung?

Schürmann: Uns bewegen die Belange der wirtschaftlichen Versorgung – ein überaus zentrales Element der gesetzlichen Krankenversicherung. Zu unseren Hauptaufgaben gehört es, mit den Krankenkassen regionale Vereinbarungen zu verhandeln, Verordnungsfragen sowohl pharmakologisch, medizinisch als auch juristisch zu bewerten und Fachwissen – beispielsweise an die die Praxen beratenden Kolleginnen und Kollegen – weiterzugeben. So kommt dem Wissenstransfer eine besondere Stellung zu. Im Ergebnis wollen wir, ob durch erzielte Vereinbarungen oder durch unsere Fachexpertise, zur Verordnungssicherheit bei unseren Mitgliedern beitragen.

Was macht Ihre Abteilung aus?

Schürmann: Knowhow und langjährige Erfahrung gehen bei uns Hand in Hand. Jeder profitiert von jedem, dem Wissen und dem Erfahrungsschatz des anderen. Selbstverständlich hat jeder sein Steckenpferd. Während zwei Apotheker und eine beratende Ärztin naturgemäß die medizinisch-pharmakologischen Zusammenhänge im Auge haben, beleuchte ich als Jurist eher die rechtliche Seite. Komplettiert wird unser Team durch eine gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin und eine Sachbearbeiterin, die zusammen auf rund 50 Jahre Erfahrung in diesem Gebiet zurückblicken.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?

Schürmann: Kaum ein Tag gleicht einem anderen. Selbst bei unserem originären Thema der Wirtschaftlichkeitsprüfung werden wir täglich unterschiedlich gefordert. Denn ungeachtet der jeweiligen Anfragen haben wir es schließlich mit Menschen zu tun. Erforderlich ist, dass wir uns auf jeweilige Gegenüber, die Situation und den Kontext passgenau einstellen. Angesichts der breiten Fachthemen und Aufgaben ist dies immer wieder eine Herausforderung.

Welche Themen bewegen Sie aktuell?

Schürmann: Zur Stunde bereiten wir u.a. die Verhandlungen mit den Krankenkassen zu den jährlich abzuschließenden Vereinbarungen vor. Daneben begleiten uns quartalsweise anzupassende Verträge sowie Fragen zur grundsätzlichen Vorgehensweise in der Wirtschaftlichkeitsprüfung. Der Bundesgesetzgeber hat uns mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz eine Reihe von Rechtsfragen beschert, die sehr unterschiedlich bewertet werden. Hier muss die Erleichterung für die Praxen eintreten, die der Gesetzgeber für die Ärztinnen und Ärzte in Aussicht gestellt hat.

Was motiviert Sie für Ihre Arbeit?

Schürmann: Letztlich geht es darum mit Freude zu arbeiten. Mit der Komplexität der Inhalte gehen freilich unterschiedliche Herausforderungen einher. Beispielsweise ist die über die Service- und Beraterteams eingehende Anfrage eines Mitglieds in der Regel rasch beantwortet. Kann zudem eine arztbegünstigende Lösung herbeigeführt werden, wirkt dies unmittelbar befriedigend und motivierend. Andere Sachverhalte wie Verhandlungen mit unseren Vertragspartnern bedürfen gelegentlich eines längeren Atems. Hier ist es von Bedeutung, das große Ganze im Auge zu behalten und auch die Zwischenerfolge zu sehen. Allen Herausforderungen ist jedoch eines gemein: Dreh- und Angelpunkt ist das Team. Wir treten gemeinsam an, kommunizieren auf Augenhöhe und sind wertschätzend im Umgang miteinander. Eine echte Freude.

Vielen Dank für das Gespräch.