Praxisinformation Letzte Änderung: 19.02.2025 11:52 Uhr Lesezeit: 2 Minuten
#RassismusHilftKeinBisschen – Wir schon! – Initiative gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt gestartet
In einer gemeinsamen Resolution fordern die Akteure des Gesundheitswesens in NRW, für die Sicherheit der Beschäftigten im Gesundheits- und Rettungsdienst zu sorgen.
Die KV Nordrhein beteiligt sich an einer gemeinsamen Initiative des NRW-Gesundheitsministeriums (MAGS) und weiterer Akteure des Gesundheitswesens in Nordrhein-Westfalen, die sich gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung gegenüber den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen richtet. Unter den Social-Media-Hashtags #RassismusHilftKeinBisschen, #GewaltHilftKeinBisschen sowie #DiskriminierungHilftKeinBisschen, jeweils als Slogan kombiniert mit der Entgegnung ‚Wir schon!‘, machen sie öffentlichkeitswirksam auf das Problem von Übergriffen aufmerksam und zeigen zugleich Solidarität mit allen Beschäftigten im Gesundheitswesen.
Wie notwendig es ist, auf die wachsende Gefährdung von Beschäftigten in der Gesundheitsversorgung und im Rettungsdienst hinzuweisen, zeigt ein aktueller Vorfall im Düsseldorfer Uniklinikum. Am gleichen Tag, an dem das MAGS die gemeinsame Initiative vorgestellt hat, bedrohte ein Mann im Treppenhaus der Medizinisch-Neurologisch-Radiologischen Klinik einen Arzt mit dem Messer. Bei dem folgenden Polizeieinsatz wurde der Mann durch eine Kugel aus der Dienstwaffe eines Polizisten verletzt.
Gemeinsame Resolution fordert Eintreten gegen Hass und Gewalt
Die Initiative betont die enorme gesellschaftliche Bedeutung, die die Arbeit der Menschen im Gesundheitswesen hat, unabhängig von deren Herkunft oder Hautfarbe. Die einprägsamen Slogans werden in Social-Media-Posts verbreitet. Sie verdeutlichen die Rolle der Mitarbeitenden im Gesundheitswesen als Kümmerer und Helfer in der Not und setzen diese der zerstörerischen Kraft von Rassismus, Diskriminierung und Gewalt entgegen.
In einer gemeinsamen Resolution stellen die an der Initiative beteiligten Institutionen außerdem fest, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, für die Sicherheit der Beschäftigten im Gesundheits- und Rettungsdienst zu sorgen. „Es ist die bürgerliche und menschliche Pflicht eines jeden Einzelnen, sich entschieden Rassismus, Gewalt und Diskriminierung entgegenzustellen, wenn man dies beobachtet“, heißt es im Text der Resolution.
Die Unterzeichnenden fordern „null Toleranz gegen Attacken, Übergriffe und gewalttätiges Verhalten gegenüber den Helferinnen und Helfern in der Not! Wer sich um diejenigen kümmert, die in unserer Gesellschaft gerade Hilfe benötigen, soll sich sicher fühlen können und sicher sein.“
Die komplette Resolution können Sie hier nachlesen: