Beratung Service Letzte Änderung: 12.12.2022 16:07 Uhr Lesezeit: 2 Minuten

Blutvergiftung erkennen

Ein aufgekratzter Mückenstich, ein Harnwegsinfekt oder eine Mandelentzündung: Auch vermeintlich harmlose Entzündungen können lebensgefährliche Folgen haben – wenn es zu einer Blutvergiftung kommt. Bei einer Sepsis ist eine Behandlung mit Antibiotika meistens sehr dringend notwendig.

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© KVNO

Eine Blutvergiftung – medizinisch Sepsis genannt – kann jeden treffen und gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland.  Darauf macht das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit seiner Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ aufmerksam.

Die Ursachen
Bereits kleine, lokale Infektionen können die körpereigenen Abwehrmechanismen überwinden und eine starke Reaktion des Immunsystems hervorrufen. Diese Reaktion kann so heftig sein, dass sie zu einer Verletzung oder gar Zerstörung von Geweben und Organen führt – bis hin zu einem lebensgefährlichen Herz-Kreislaufversagen.

Die Anzeichen
Die Symptome sind zu Beginn unspezifisch und kaum von einer normalen Grippe zu unterscheiden. Wenn mindestens zwei der Symptome gleichzeitig auftreten, könnte es sich um eine Sepsis handeln:

  • Fieber/Schüttelfrost
  • Verwirrtheit/Desorientiertheit
  • schneller Puls/Herzrasen
  • schnelle Atmung/Kurzatmigkeit (mehr als 22 Atemzüge pro Minute)
  • feuchte Haut/Schwitzen/Schwäche
  • Schmerzen/starkes Unwohlsein/extremes Krankheitsgefühl

Eine Sepsis ist immer ein Notfall: Deswegen bei Verdacht die 112 wählen!
Das Aktionsbündnis rät: Den Sepsis-Verdacht nennen und sich nicht abwimmeln lassen.