Sieben Tipps zur Einnahme von Antibiotika

Hier unsere Tipps:

1. Antibiotika wirken ausschließlich gegen Bakterien, niemals gegen Viren.
   In neun von zehn wird eine Erkältung durch Viren verursacht. Auch die Grippe wird durch Viren ausgelöst. Antibiotika sind dann nutzlos. Vor der Einnahme muss also unbedingt der Auslöser für die Erkrankung feststehen.
2. Nehmen Sie Antibiotika ausschließlich auf Verschreibung ein. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stimmen das Antibiotikum auf Ihre Erkrankung ab. Kaufen Sie Antibiotika nicht rezeptfrei im Ausland und nehmen Sie auch keine Produkte ein, die Sie – wohlmöglich von anderen Familienmitgliedern – noch zu Hause haben.
3. Halten Sie sich an die verordnete Wirkstoffmenge. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie über die Dosierung und die Dauer der Einnahme informieren. Halten Sie sich an diese Vorgaben – und setzen Sie das Medikament auch nicht ohne Rücksprache ab, weil es Ihnen wieder besser geht.
4. Halten Sie bei unerwünschten Nebenwirkungen Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Setzen Sie auch in diesem Fall das Medikament nicht selbstständig ab.
5. Halten Sie die vorgegebenen Einnahmezeiten ein. Abweichungen können zu unerwünschten Über- oder Unterdosierungen führen.
6. Bewahren Sie Antibiotika nicht auf. Sie benötigen keinen Antibiotika-Vorrat in Ihrer Hausapotheke. Sollte eine Einnahme zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal notwendig werden, wird der Arzt oder Ärztin ein neues Rezept ausstellen. Die übrig gebliebenen Antibiotika können über den Hausmüll entsorgt werden.
7. Achten Sie auch nach der Einnahme auf Nebenwirkungen. Antibiotika können unerwünschte Nebenwirkungen haben und zum Beispiel die Darm –oder Scheidenflora negativ beeinflussen. Lassen Sie sich dazu gegebenenfalls beraten.

Bei aller Vorsicht bei der Einnahme von Antibiotika ist dennoch wichtig zu wissen: Antibiotika retten Leben – richtig eingesetzt, überwiegt der Nutzen die Risiken wie unerwünschte Nebenwirkungen und Resistenzbildung.