Telemedizinischer Kinder-Notdienst auch über Ostern

Online mit einem Kinderarzt sprechen – dieses Angebot der KV Nordrhein nutzten rund um den Jahreswechsel mehr als 2.000 Eltern. Acht Wochen lang wurde die Videosprechstunde im Kindernotdienst eingerichtet, 30 Ärztinnen und Ärzte waren hierfür mittwochs, feiertags und am Wochenende im Einsatz. Über die Patientenhotline (116 117) oder die Webseite der KV Nordrhein wurden die Eltern unkompliziert mit der digitalen Erstberatung verbunden.

Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein: „Sinn und Zweck des Pilotprojekts war es, die Notdienstpraxen mit dem digitalen Angebot zu entlasten und hilfesuchenden Eltern schnell und kompetent zu helfen. Beides ist sehr gut gelungen.“

Durch die Filterfunktion ersparten sich viele Familien den Besuch einer Notdienstpraxis: Fast der Hälfte der Anrufenden konnte im Rahmen der Online-Beratung abschließend geholfen werden, mehr als ein Viertel wurde auf die regulären Öffnungszeiten der Praxen verwiesen.

Auf dem richtigen Weg

Dass das Konzept aufgeht, verdeutlicht eine Patientenbefragung: Gut 90 Prozent waren mit der Qualität der medizinischen Beratung sowie dem Angebot insgesamt ‚eher zufrieden‘ oder ‚zufrieden‘, 75 Prozent aller Befragten würden die Videosprechstunde ihren Freunden weiterempfehlen. „Dieser große Zuspruch bestärkt uns darin, die Videosprechstunde in den Osterferien erneut anzubieten und in absehbarer Zeit noch auf andere Fachrichtungen auszuweiten“, so Bergmann.

Angebot auch an Osterfeiertagen

In der Zeit vom 23. März bis zum 7. April wird die KV Nordrhein erneut Videosprechstunden im Kindernotdienst nach dem bewährten Muster anbieten. Die KVNO arbeitet außerdem daran, das Angebot zu erweitern und auf weitere Fachbereiche auszurollen. Die Pläne sehen vor, Notfall-Videosprechstunden noch passgenauer mit der 116 117, den Rettungsdiensten und den Kliniken zu verknüpfen und den Zugang zur Videosprechstunde für Patientinnen und Patienten noch niedrigschwelliger zu gestalten.