Service Letzte Änderung: 09.08.2023 17:46 Uhr Lesezeit: 2 Minuten

Wussten Sie, dass Einsamkeit tödlich sein kann?

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Soziale Isolation kann deswegen schwere psychische, aber auch physische Folgen haben.

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© KV Nordrhein

Einige Ergebnisse von unzähligen Studien zu dem Thema: Einsamkeit löst Stress aus, das führt unter anderem zu Bluthochdruck, einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Erkältungskrankheit und laut einiger Untersuchungen sogar zu einer verringerten Überlebensrate bei vorhandenen Krebserkrankungen. Einsame Kinder und Jugendliche haben ein um 37 Prozent erhöhtes Risiko, später Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln – von den psychischen Folgen ganz zu schweigen.

Teilweise wird Einsamkeit sogar als „Der Killer Nummer eins“ bezeichnet – noch vor Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol und Rauchen. Und: Einsamkeit ist längst ein Phänomen mehr, dass ausschließlich ältere Menschen betrifft. Auch junge Leute erleben Einsamkeit – und zwar ganz unabhängig von der Pandemiezeit. In Großbritannien wurde das Thema deswegen bereits 2018 in einem Ministerium verankert. Das gibt es zwar in Deutschland zwar noch nicht, aber das Land NRW hat zum Beispiel 2022 eine Stabsstelle für die Bekämpfung von Einsamkeit eingerichtet. Zudem entstehen immer mehr Ideen und Initiativen, die soziales Miteinander für alle Altersstufen stärken sollen.

Quellen:
Zusammenfassung zahlreicher Studien in: Manfred Spitzer, Einsamkeit – die unerkannte Krankheit, Droemer Verlag 2018